Ein Referenzprojekt für die Zutrittskontrolle

In Oensingen werden alle Gemeindeliegenschaften über ein einheitliches Zutrittssystem zentral verwaltet.

Siaxma-Geschäftsführer Max Keller erklärt das Zuko-Projekt in Oensingen.

„Wer welche Schlüssel besass, wusste man teilweise nicht mehr“, sagt Andreas Affolter, Leiter Bau in der Gemeinde Oensingen. Das Chaos bei der Schlüsselverwaltung der Liegenschaften sei gross gewesen. Ob Feuerwehrgebäude oder Schulhaus – fast jede dieser Liegenschaften hatte ein eigenes Schliesssystem. Wer verschiedene Gebäude betreten musste, trug einen schweren Schlüsselbund mit sich herum. Doch das ist Geschichte, denn die Gemeindeverantwortlichen haben sukzessive auf ein einheitliches elektronisches Schliesssystem umgestellt. Ein kleiner Badge hat die mechanischen Schlüssel abgelöst. Für die Systemlieferantin Siaxma aus Oensingen begann die Arbeit mit einer genauen Bestandesaufnahme im März 2013, und schon kurze Zeit später lieferte sie das Konzept, Kostendach und die detaillierten Unterlagen den Verantwortlichen ab, wie Geschäftsführer Max Keller an der 10. Hausmesse für Zeit und Sicherheit, der dreitägigen SiMu‘16, in seinem Referat erläutert. Keller betont, dass es äusserst wichtig sei, im Vorfeld mit allen Nutzern der Liegenschaften zu sprechen, um deren Bedürfnisse und Anforderungen an die zukünftige Zutrittskontrolle (Zuko) zu kennen.

Zutrittsrechte werden zentral verwaltet

Mit der neuen Lösung werden die Zutrittsrechte aller Gebäude der Gemeinde Oensingen zentral verwaltet. Auch die Programmierung der Datenträger, also wer mit dem Badge wo und wann Zutritt hat, wird gemeindeintern gelöst. „Nur so sei der Betreiber unabhängig“, betont Keller. Pro Gebäude, Tag und Zeit können die Zutrittsrechte individuell vergeben werden. Detailreich geht Zuko-Spezialist Keller in seinem Referat auf das Oensinger Vorzeigeprojekt ein, zu dem auch ein Feuerwehrgebäude gehört. Es sei keine leichte Aufgabe gewesen, die Blaulichtorganisation vom Vorteil der neuen Anwendung zu überzeugen,schmunzelt Affolter. Das verwundert nicht, denn hier muss alles tadellos funktionieren, um im Ernstfall keine Zeit zu verlieren. Geht ein Alarm ein, wird der Haupteingang des Feuerwehrgebäudes automatisch freigeschaltet und die nötigen Lichter gehen an. Dies ist nur ein kleines Beispiel des neuen Zuko-Systems, das heute von der Feuerwehr viel Lob erhält, wie Affolter sagt.

Selbst die Haustechnik ist ins Zuko-System integriert

Dass eine gebäudeübergreifende Zutrittskontrolle vielseitig einsetzbar ist, zeigte ein Augenschein im Rahmen der SiMu’16. In Oensingen ist auch ein Teil der Haustechnik, zum Beispiel die Lüftungsanlage, in die Zutrittskontrolle integriert. Doch wie ausgeklügelt ein solches System sein kann, demonstrierte das Gemeindepersonal am Beispiel der neuen Multifunktionshalle. Hier lässt sich sogar regeln, dass der Sportclub X zu einer bestimmten Zeit nur die Garderobe Y benutzen darf; sie kann übrigens verriegelt werden, um die persönlichen Wertsachen der Sportler zu schützen.

Abschliessend meint Andreas Affolter: „Dank dem Servicevertrag wissen wir, dass das System gut unterhalten wird und letztlich Kosten spart.“

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